Sri-Lanka 06/2015, Yala Nationlpark

Unser Reiseziel lag dieses Mal auf Sri Lanka. Wir wollten unsere Safari-Erfahrungen auf Asien erweitern und waren deshalb 7 Tage im Mahoora Camp, das unmittelbar an den Yala Nationalpark (offizieller Name: Ruhunu (Yala) National Park) angrenzt. Unsere große Liebe gilt nach wie vor den Raubkatzen. Die Erwartungen war sehr hoch, denn im Yala soll es die höchste Leopardendichte der Welt geben. Aber auch auf andere Tiere, wie asiatische Elefanten, Wasserbüffel, Lippenbär, die bunte Vogelwelt mit vielen Wasservögeln und natürlich der imposanten Nashornvögel, waren wir gespannt. Der Flug über Dubai mit Emirates verlief reibungslos. Emirates ist eine ausgezeichnete Fluggesellschaft mit sehr gutem Service und mehr Beinfreiheit durch genügend Sitzabstand. Die Weiterreise von Colombo mit dem PKW war beschwerlich. Es war viel Verkehr, so dass wir gute 6 Stunden bis an unserem Ziel brauchten. Plötzlich das Camp, mitten in der Natur. Die Zelte waren groß mit abgegrenzter Dusche und WC, und einem Doppelbett mit Moskitonetz. Obwohl hier keine Malaria- und Gelbfieberzone ist, schläft es sich damit ruhiger. Es ist gut zu wissen, dass während des Schlafens auch keine Spinne oder ein Gecko über das Gesicht läuft. Ein großes Vorzelt lud zum Entspannen zwischen den Gamedrives ein.

Am Abend stand jedes Mal eine Schüssel mit Wasser für ein entspannendes Fußbad bereit. Wir fühlten uns die ganze Zeit willkommen. Alle aus dem Team haben keine Wünsche offengelassen und waren immer für uns da. Das Essen war vorzüglich. Es gab immer frisches Obst und Gemüse. Erstaunt haben uns immer wieder neue Suppen und einheimische Gerichte, natürlich landestypisch gewürzt, die sehr geschmackvoll zubereitet wurden. In einem 5-Sterne-Hotel haben wir auch nie besser gespeist. Ja, es war heiß. Die Region im Südosten des Landes ist sehr trocken und somit hat man gute Chancen auf Leoparden. Die sollen im August, wenn es allerdings am heißesten ist, am besten zu sichten sein. Die Leoparden kommen dann regelmäßig früh und abends zum Trinken an die Wasserlöcher. Mit Sonnenaufgang ging es los. Wir waren nur zu zweit auf dem Jeep und hatten dadurch jede Menge Platz.

Schon am ersten Morgen sahen wir zwei Leoparden. Einer lief etwa 5 Minuten vor dem Jeep her, ein anderer verschwand schnell im dichten Buschwerk. Es war Paarungszeit und so konnten wir, wenn auch weit weg und gut im Busch versteckt, ein Pärchen beobachten. Von einem andern sah man zunächst nur die Schwanzspitze von einem Baum herunterhängen. Wir warteten sicher eine Stunde und gerade als die Kameras nicht im Anschlag waren, sprang er vom Baum und verschwand auf nimmer Wiedersehen. Ein männlicher Leopard lag auf einem Felsen. Als wir uns näherten sprang er auf und war schon nach wenige Sekunden nicht mehr zu sehen. Die Zeit reichte aber für ein gutes Foto.

Wir waren begeistert und haben neben den Leoparden auch Vögel beobachtet, wie sie in ihren Nestern die Jungen fütterten und wie ein Hornbill seine im Astloch „eingemauerte“ Frau füttert. Auch begegneten wir kleinen Herden asiatischer Elefanten und einem Einzelgänger, der sogar Stoßzähnen hatte. Unser Guide war darüber sehr erfreut und erklärte uns, dass auf Sri Lanka nur etwa 5 % der Elefanten überhaupt Stoßzähne haben. Zweimal hatte wir das Glück einen Slothbear zu sehen. Diese Tiere sind in der Regel nachtaktiv und deshalb selten zu sehen. Das ist schon ein lustiger Geselle, ständig auf Achse und ohne Pause immer in Bewegung.

In Sri Lanka kann man über 400 Vogelarten entdecken, deshalb ist auch der Yala Nationalpark eine Empfehlung für Vogelliebhaber. Sehr scheu ist das Cylonhuhn, das als Nationalvogel von Sri Lanka zu besonderer Ehre gekommen ist. Eine große Vielfalt ist besonders an den Wasserstellen zu finden. Hier gibt es neben den klassischen Wasservögeln auch sehr viele verschiedene Raubvögel. Ein besonderer Blickfang sind immer wieder die farbenprächtigen Kingfisher und Flycatcher, Sittiche und Bienenfresser.

Was soll ich sagen, wieder andere hatten vielleicht noch bessere Sichtungen der Katzen. Aber so ist die Natur. Man muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.

Es war schön und ich werde meinen Kunden das Camp gerne weiterempfehlen. Besonders für Vogelliebhaber ist Sri Sanka eine Reise wert.

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